Die Zukunft der COPD-Rehabilitation

COPD galt lange Zeit als herausforderndes Gesundheitsproblem ohne wirksame Behandlungsoptionen. Die Bewältigung von COPD ist aufgrund ihrer Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen von entscheidender Bedeutung. Es handelt sich um eine anspruchsvolle Aufgabe, die sorgfältige Aufmerksamkeit und einen umfassenden Ansatz erfordert. Ein wirksames Management ist bemerkenswert, da es die Symptome erheblich reduzieren, Exazerbationen verhindern und die tägliche Funktionsfähigkeit verbessern kann. Doch jüngste Fortschritte haben diese Auffassung verändert und bieten neue Möglichkeiten zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit von Patienten*innen und zur Steigerung ihrer Lebensqualität. Ob durch personalisierte medizinische Eingriffe, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind, verbesserte Strategien zur Exazerbationsbewältigung oder innovative nicht-pharmakologische Therapien wie z. B. Singen - es gibt jetzt vielfältige Möglichkeiten, das Wohlbefinden von Personen mit COPD zu fördern und zu verbessern. Diese Integrationen werden dazu beitragen, einen umfassenden Überblick über die Fortschritte in der COPD-Rehabilitation zu geben. Heute möchten wir uns mit einer dieser Studien befassen, die darauf abzielen, das COPD-Management zu digitalisieren und zu verbessern.

Die Studie beabsichtigt, Teilnehmer in Deutschland von den Asklepios-Fachkliniken München Gauting zu rekrutieren. Diese COPD-Patienten*innen erhalten dann assistierte, nicht-pharmakologische digitale pulmonale Rehabilitationsbehandlungen. Dieser Ansatz integriert eine mobile eHealth-Anwendung mit Videositzungen, die von tatsächlichen Physiotherapeuten*innen durchgeführt werden. Die Interventionsgruppe (Gruppe 1) greift auf die Breathment Therapy App mit einem personalisierten Rehabilitationsplan und zwei Videositzungen zu, während die aktive Kontrollgruppe (Gruppe 2) selbstgesteuertes körperliches Training betreibt und Informationsmaterial erhält.

Wie werden die Ergebnisse ermittelt? Die primären Ziele konzentrieren sich eher auf Atemnot, gemessen am COPD Assessment Test CAT-Score, und körperliche Leistungsfähigkeit, bewertet durch die Anzahl der Wiederholungen des 1-Minuten-Sit-to-Stand-Tests. Sekundäre Ziele umfassen andere ebenso wertvolle Aspekte, wie Lebensqualität, tägliche Schrittzahl, subjektiven Gesundheitsstatus, Häufigkeit und Dauer von Exazerbationen und Hospitalisationen, Bewertung der Benutzerfreundlichkeit und gerätebedingte Probleme.

Wie oben bereits erwähnt, nimmt Breathment die Rolle des Hauptförderers dieser Studie ein. Die Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlicher Forschung und Industriepartnern, in diesem Fall Breathment, unterstreicht die Multidisziplinarität dieser innovativen Forschung. Und natürlich kann diese Zusammenarbeit nur durch das gemeinsame Interesse an der Weiterentwicklung der digitalen Gesundheitsversorgung und personalisierter Rehabilitation für COPD-Patienten*innen, insbesondere nach einer Exazerbation, stattfinden.