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COPD Zuhause - Die Rolle der Angehörigen im Umgang mit COPD

Großeltern mit Enkeln, die am Strand rennen, zeigen die Bedeutung der Familie für die Lebensqualität von COPD-Patienten.
Großeltern mit Enkeln, die am Strand rennen, zeigen die Bedeutung der Familie für die Lebensqualität von COPD-Patienten.
26.01.2024
Als Betroffener oder als jemand, der jemanden pflegt, der an COPD erkrankt ist, haben Sie sicher schon eine Vorstellung von der physiologischen und psychologischen Belastung, die COPD mit sich bringt. Es kann sich wie eine Spirale anfühlen, aus der man nur schwer wieder herauskommt, aber mit der richtigen pharmazeutischen und physiotherapeutischen Behandlung gibt es bewährte Wege, diese zu überwinden.

Informelle Pflegepersonen und ihre Rolle

Es gibt jedoch noch ein weiteres Thema, das die Aufmerksamkeit der Forscher und von uns erregt hat, nämlich die co-abhängige Beziehung, die ein COPD-Patient mit seiner informellen Pflegeperson, z. B. einem Familienmitglied, unterhält, und die daraus resultierende Belastung für die Pflegeperson. Obwohl es sich hierbei um einen neuen Bereich handelt, der noch mehr Forschung und Umsetzung in der Behandlung von COPD-Patienten erfordert, lohnt es sich, in diesen Bereich einzutauchen und besser zu verstehen, wie informelle Pflegepersonen bei der Linderung von COPD-symptomen helfen.
Wer sind nun diese „informellen Pflegepersonen“, wie können sie eine wirksame Rolle bei der COPD-Behandlung spielen, und wie sind sie von der COPD betroffen? Um Ihnen einen Einblick zu geben, lassen Sie uns mit der Definition beginnen. Informelle Pflegepersonen, häufig Familienmitglieder oder enge Freunde, spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Patienten mit COPD. Sie helfen bei den täglichen Aktivitäten, begleiten die Patienten zu Arztterminen, bieten emotionale Unterstützung und kümmern sich um Medikamente und Arzttermine.
Freunde und Familie sprechen mit einem COPD-Patienten im Rollstuhl und betonen die Rolle informeller Pflegepersonen.

Auswirkungen informeller Pflegepersonen auf COPD-Patienten

Die Daten deuten darauf hin, dass Patienten, die von offiziellen Pflegepersonen betreut werden, tendenziell bessere gesundheitliche Ergebnisse erzielen: Diese Patienten rauchen in der Regel weniger, können sich besser bewegen und suchen seltener die Notaufnahme auf als COPD-Patienten, die allein leben. Jemanden zu haben, der sich um den Patienten kümmert, motiviert den Patienten, sich zu bessern und beispielsweise seine Übungen regelmäßiger durchzuführen.

Vorteile und Herausforderungen für informelle Pflegepersonen

Die Vorteile einer Betreuungsperson beschränken sich nicht darauf. Informelle Pflegekräfte können die Gesundheitskosten senken und die wirtschaftliche Belastung durch COPD verringern, indem sie die Therapietreue der Patienten verbessern und die Pflege zu Hause übernehmen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Pflege eines COPD-Patienten aus der Sicht der Pflegenden eine Gelegenheit zur persönlichen Weiterentwicklung darstellt. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass es für die Pflegenden lohnend sein kann, einen geliebten Menschen zu pflegen und ihm zu helfen, zu Hause zu bleiben, wo er sich wohl fühlt.
Andererseits hat, wie alles im Leben, auch die Unterstützung durch eine pflegende Person bei der Bewältigung der COPD ihre Schattenseiten, vor allem für die pflegende Person. Wenn es sich bei der Pflegeperson beispielsweise um jemanden handelt, der positive Gefühle für den Patienten entwickelt hat (vor allem, wenn es sich um ein Familienmitglied handelt), kann sich die Pflegeperson überfürsorglich verhalten, was zu einem verminderten Selbstpflegeverhalten des Patienten führt, wodurch der Patient noch abhängiger von dieser Person wird.
Aus demselben Grund kann die Wahrnehmung der Symptome und des Gesundheitszustands des COPD-Patienten durch die Pflegeperson von der Realität abweichen, was für beide Parteien eine Belastung darstellen kann. Selbst wenn man davon ausgeht, dass beide Parteien auf der gleichen Seite stehen, kann es bei den Pflegenden zu Ängsten, Depressionen und Veränderungen in ihrem sozialen Leben und in den Beziehungen zum Patienten kommen. Und da es sich um eine co-abhängige Beziehung handelt, kann die Lebensqualität der Pfleger auch das Wohlbefinden des Patienten beeinträchtigen. Ironischerweise werden die Pflegekräfte selbst mit Kosten für Krankheitsausfälle konfrontiert, was zu einer höheren Inanspruchnahme von Gesundheitsressourcen führt und die wirtschaftliche Belastung des Gesundheitssystems verringert.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass informelle Pflegekräfte eine wesentliche Rolle bei der Behandlung der COPD spielen, ihre Bedürfnisse und ihr Wohlbefinden jedoch häufig übersehen werden. Für eine bessere COPD-Versorgung ist es von entscheidender Bedeutung, auf die Bedürfnisse sowohl der Patienten als auch ihrer Betreuer einzugehen. Die Einbindung der Betreuer in das Versorgungssystem und ihre Schulung und Unterstützung sind von zentraler Bedeutung.
Egal, ob Sie einen „informellen Betreuer“ haben oder nicht, Sie sind nicht allein. Die Breathment Therapie-App kann Ihnen helfen, Ihre COPD-Symptome zu lindern und Ihre Lebensqualität bequem von zu Hause aus zu steigern. Ihr persönlicher Therapeut ist nur eine Nachricht oder ein Telefonat entfernt. Zusätzlich zum regelmäßigen Online-Gesundheitscoaching können Sie ganz einfach eine Verbindung herstellen, um Fragen zu stellen.