27.06.2025
Asthma, auch „bronchiales Asthma“ genannt, ist eine chronische
Entzündung der Atemwege, die anfallsweise zu Atemnot führen kann. Die
Schleimhäute in der Lunge schwellen an, die Muskulatur zieht sich
zusammen, und es bildet sich vermehrt Schleim – das Atmen fällt
schwer. Asthma ist nicht heilbar, aber mit der richtigen Therapie gut
behandelbar.
Behalte deine Symptome im Griff – jeden Tag.
Unsere App hilft dir dabei, deine Asthmasymptome und Auslöser
im Alltag zu erkennen, Atemübungen zu integrieren und deine
Behandlung besser zu begleiten. Mit integriertem Tagebuch,
Notfallplan und Erinnerungen für Medikamente bist du immer
einen Atemzug voraus.
Wie fühlt sich Asthma an?
Stell dir vor, du atmest durch einen geknickten Strohhalm – während du
versuchst zu joggen. Bei einem Asthmaanfall kann genau dieses Gefühl
auftreten: Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust, Husten oder
pfeifende Atmung. Je nach Schweregrad können die Symptome plötzlich
und intensiv auftreten oder sich schleichend verstärken.
Typische Asthma Symptome
-
Atemnot
– das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen
-
Pfeifendes Atmen (Giemen)
– vor allem beim Ausatmen
-
Husten
– häufig nachts oder bei körperlicher Belastung
-
Engegefühl in der Brust
– als würde etwas auf dem Brustkorb liegen
Mehr zu den häufigsten Auslösern von Asthma liest du in unserem
Artikel Asthma Trigger – Was löst meine Symptome aus?.
Verschiedene Asthmaformen
Asthma tritt in unterschiedlichen Varianten auf:
-
Allergisches Asthma
– ausgelöst durch Pollen, Tierhaare, Hausstaub
-
Belastungsasthma
– tritt bei oder nach körperlicher Anstrengung auf
-
Berufsasthma
– verursacht durch Reizstoffe im Arbeitsumfeld
-
Nicht-allergisches Asthma
– getriggert durch Kälte, Infekte oder Stress
Welche Form du hast, bestimmt maßgeblich deine Therapie. Lies weiter
in
Asthma-Medikamente & Inhalatoren – was hilft wirklich.
Was passiert bei einem Asthmaanfall?
Ein Asthmaanfall entsteht meist durch einen Trigger – zum Beispiel
Pollen, Rauch oder körperliche Belastung. Im Körper laufen dabei drei
Prozesse ab:
-
Entzündung
– die Schleimhäute der Bronchien schwellen an
-
Schleimproduktion
– zäher Schleim verstopft die Atemwege
-
Muskelverkrampfung
– die glatte Muskulatur der Bronchien zieht sich zusammen
Das Resultat: Luft kann nur noch schwer ein- und ausgeatmet werden.
Welche Rolle dabei Medikamente wie
Kortikosteroide (Vorticosteroids)
spielen, erfährst du in unserem Artikel
Warum Kortikosteroide bei Asthma eine zentrale Rolle spielen.
So funktioniert Atmung – ganz einfach erklärt
Um Asthma zu verstehen, hilft ein kurzer Blick auf die Anatomie der
Atemwege:
-
Luftröhre (Trachea):
verbindet Nase/Mund mit den Lungen
-
Bronchien:
zwei Hauptäste, die Luft in die Lunge leiten
-
Bronchiolen:
kleinere Verzweigungen innerhalb der Lunge
-
Alveolen (Lungenbläschen):
Ort des Sauerstoffaustauschs mit dem Blut
Ein Reiz, der gesunde Bronchien nicht beeinträchtigt, kann bei Asthma
eine starke Überreaktion auslösen – mit spürbaren Folgen.
Erste Übungen für den Alltag
Trigger-Tagebuch starten:
Schreibe auf, wann und wodurch sich deine Asthmasymptome
verschlechtern (z. B. Wetterumschwung, Bewegung, Stress). So erkennst
du Muster und kannst gezielt gegensteuern.
Atemtechnik bei akuten Beschwerden:
- 4 Sekunden einatmen
- 2 Sekunden halten
- 8 Sekunden langsam ausatmen
Diese Übung beruhigt den Körper und öffnet die Atemwege.
Asthmafreundlich leben – auch zu Hause
Wusstest du, dass dein Zuhause dein Asthma beeinflussen kann? In
unserem Beitrag
Warum dein Zuhause bei Asthma eine große Rolle spielt
zeigen wir dir, worauf du bei Einrichtung, Luftqualität und Reinigung
achten solltest.