18.08.2025
Allergien zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen –
besonders für Menschen mit Asthma können Pollen ein ernsthafter
Auslöser sein. Saisonale Allergien verändern sich im Laufe des Jahres:
Baum‑, Gras‑ und Unkrautpollen treten zu unterschiedlichen Zeiten auf,
doch die Symptome wie laufende Nase, tränende Augen, Niesreiz und
verstopfte Nebenhöhlen bleiben gleich. Dieser Artikel zeigt dir, wann
welche Pollen unterwegs sind, und gibt dir Tipps, wie du mithilfe
unserer Asthma-App frühzeitig reagieren und deine Beschwerden
reduzieren kannst.
Du möchtest deine Allergiesymptome besser im Griff haben?
Lade dir jetzt die Breathment-App herunter und schau, welche
Pollen deine Beschwerden verstärken. So erkennst du Muster,
planst deinen Alltag pollenarm und kannst im Notfall schnell
handeln.
Frühling – Baum‑ und Sträucherpollen
Die Pollensaison beginnt früh im Jahr. In Deutschland blühen
Hasel und Erle schon im März; ab Mai folgen
Birke, Gräser und Getreide, die bis in den Spätsommer hinein
Beschwerden verursachen. International sieht es ähnlich aus: Bäume
produzieren im Februar bis April die meisten Pollen, Gräser folgen
ab April. Windbestäubende Baum‑ und Sträucherpollen sind winzig,
leicht und können kilometerweit getragen werden.
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Nutze einen Pollen‑ oder Wetterkalender, um hochbelastete Tage im
Voraus zu erkennen. Pollenflugkalender helfen dir, Aktivitäten auf
regenreiche Tage zu verschieben und Ausflüge in pollenreiche
Gegenden zu vermeiden.
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Plane Spaziergänge nach Regenfällen und frühmorgens oder
spätabends, wenn die Pollenkonzentration geringer ist.
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Für Haus und Wohnung empfiehlt sich ein Luftreiniger mit
HEPA‑Filter, um Innenraumluft sauber zu halten.
Sommer – Gräser, Getreide und Insekten
Von Ende Frühling bis Hochsommer dominiert der Pollenflug von
Gräsern und Getreide. Graspollen verursachen im April bis
frühen Juni die meisten Beschwerden. Später im Sommer folgen
Unkrautpollen wie Traubenkräuter (Ambrosia) und Beifuß. Nicht
nur Pollen, sondern auch Insektenstiche können im Sommer allergische
Reaktionen auslösen, da Mücken, Wespen und Bienen jetzt besonders
aktiv sind.
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Meide frisch gemähte Wiesen und jogge lieber an Gewässern oder im
Wald, wo die Pollenkonzentration geringer ist.
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Trage Sonnenbrille und Hut; lange Kleidung verhindert, dass sich
Pollen in Haaren und auf der Haut absetzen.
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Schutz vor Insekten nicht vergessen – Moskitonetze, Repellentien und
geschlossene Schuhe reduzieren das Risiko allergischer Reaktionen.
Herbst – Kräuterpollen und Schimmel
Auch im Herbst sind Allergiker nicht sicher: Kräuterpollen wie
Beifuß und Traubenkräuter fliegen bis zum ersten Frost. In Deutschland
setzt die Hauptbelastung ab Spätsommer ein. Zusätzlich begünstigen
feuchte Blätter und modernde Holzstapel das Wachstum von
Schimmelpilzen, deren Sporen allergische Reaktionen auslösen
können.
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Entferne Laub regelmäßig, um Schimmelbildung zu verhindern.
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Trage bei Bedarf eine Maske gegen Pollen; wechsle Kleidung und
dusche nach Aktivitäten im Freien.
Winter – Wenn Innenraumallergene dominieren
Im Winter sind es vor allem
Hausstaubmilben, Schimmel und Tierhaare, die Allergien und
asthmaähnliche Reaktionen auslösen. Diese Allergene gedeihen in
warmen, feuchten Räumen; auch dunkle Bereiche wie Keller oder
Badezimmer sind anfällig.
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Halte die Luftfeuchtigkeit in deiner Wohnung zwischen 40 und 50 %.
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Wasche Bettwäsche wöchentlich bei 60 °C und nutze milbendichte
Bezüge.
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Staubsauge regelmäßig und lüfte kurz, aber intensiv, um Schimmel
vorzubeugen.
Hilfreiche Hintergrundinfos findest du in
Klimawandel und Extremwetter.