Spinner

Mit Sauerstoff in den Urlaub – So gelingt das Reisen mit mobiler Versorgung

Reisen COPD, Urlaub mit COPD, Sauerstoff Urlaub
Reisen COPD, Urlaub mit COPD, Sauerstoff Urlaub
15.06.2025
Ein Urlaub trotz Sauerstofftherapie? Das ist möglich – und mit der richtigen Vorbereitung oft einfacher als gedacht. Wer auf zusätzlichen Sauerstoff angewiesen ist, muss bei der Reiseplanung einige Punkte beachten. Doch das sollte dich nicht davon abhalten, dir eine Auszeit zu gönnen. Hier erfährst du, wie dein Sauerstoff urlaubssicher, komfortabel und entspannt gelingt – inklusive praktischer Tipps und verlässlicher Quellen.

Vorab planen – für mehr Sicherheit im Sauerstoff Urlaub

Je früher du beginnst, deinen Sauerstoff Urlaub zu planen, desto besser. Wichtig ist, mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zu besprechen:
  1. Wie hoch ist dein Sauerstoffbedarf im Ruhezustand und bei Belastung?
  2. Ist dein mobiler Konzentrator ausreichend – oder brauchst du zusätzlich ein Gerät vor Ort?
  3. Ist ein Attest oder ein spezielles Formular für Flug oder Fernbus nötig?
Für Flugreisen gelten strenge Regeln, auch bezüglich der Mitnahme und Nutzung von Sauerstoffgeräten an Bord. Alles zur Anmeldung, medizinischen Unterlagen und Geräten findest du auf der spezialisierten Infoseite von VitalAire:

👉 vitalaire.de/urlaub
Auch bei längeren Bahn- oder Busreisen ist die Stromversorgung entscheidend – Infos dazu findest du in unseren Beiträgen zu Fliegen mit COPD – Was du bei Flugreisen beachten solltest und Mit COPD Bus und Zug fahren – So bleibst du entspannt unterwegs.
app app

Mehr Kontrolle im Urlaub – mit der Breathment-App

Wenn du deine Atemtherapie auch unterwegs gezielt fortsetzt, kannst du deine Therapieergebnisse verbessern. Breathment bietet von Physiotherapeut*innen entwickelte Routinen, die individuell auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind – ganz bequem per App.

Mobile Sauerstoffversorgung – das musst du wissen

Ein moderner Sauerstoffkonzentrator ist der Schlüssel zu mehr Freiheit. Diese Geräte filtern den Sauerstoff aus der Umgebungsluft und stellen ihn konzentriert zur Verfügung – mobil und meist auch flugtauglich. Wichtig:
  1. Prüfe, ob dein Gerät eine FAA-Zulassung hat (bei Flugreisen notwendig).
  2. Plane ausreichend Ersatzakkus ein – besonders bei langen Reisetagen.
  3. Nimm Adapter für Steckdosen im Ausland mit.
Wenn du kein eigenes Gerät besitzt, frage rechtzeitig bei deinem Versorger nach einem Leihgerät für den Urlaub.
mobiler Sauerstoff, Urlaub mit Sauerstoff

Sauerstoff Urlaub: Tipps für unterwegs

Damit du sicher reist, beachte folgende Punkte:
  1. Melde die Mitnahme von Sauerstoffgeräten bei Airline, Bus- oder Bahnunternehmen frühzeitig an.
  2. Kläre, ob vor Ort (z. B. im Hotel oder auf dem Kreuzfahrtschiff) Stromanschlüsse verfügbar sind.
  3. Achte auf kurze Wege, barrierefreie Unterkünfte und ggf. Hilfe beim Gepäck.
Für mehr Sicherheit im Alltag und unterwegs solltest du deine Therapie in einem Symptomtagebuch begleiten – auch das ist Teil der Breathment-App.

Klima, Höhe und Zielregion – worauf es ankommt

Nicht jeder Ort eignet sich gleich gut für einen Sauerstoff Urlaub. Ideal sind:
  1. Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 %
  2. Mäßige Temperaturen ohne extreme Hitze
  3. Höhenlagen unter 1.500 Metern, da sonst der Sauerstoffanteil in der Luft sinkt
Viele beliebte Reiseziele in Europa wie die Nordsee, das Alpenvorland oder Südfrankreich bieten gute Bedingungen für Menschen mit Atemwegserkrankungen.

Fazit: Sauerstoff Urlaub bedeutet mehr Freiheit – mit der richtigen Vorbereitung

Ein Urlaub mit Sauerstofftherapie ist gut machbar – wenn du ihn vorausschauend planst. Kläre medizinische und technische Fragen rechtzeitig, nutze digitale Unterstützung und wähle dein Reiseziel mit Bedacht.

Auch mit COPD oder Langzeit-Sauerstofftherapie darfst du dich auf neue Eindrücke, entspannte Tage und frische Luft freuen – deine Auszeit hast du dir verdient.

Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite dienen ausschließlich der allgemeinen Orientierung und ersetzen keine medizinische Beratung. Bitte besprich deine Reisepläne und deinen Sauerstoffbedarf immer mit deinem behandelnden Arzt oder deiner Ärztin. Eine Haftung für die Inhalte wird nicht übernommen.