Klimawandel und Extremwetter: Wie Hitze, Waldbrände oder Stürme die
Atemwege belasten – Tipps zum Schutz
27.08.2024
Der Klimawandel bringt längere Sommer, intensivere Hitzewellen und
extreme Wetterereignisse. Für Menschen mit
Asthma Allergie bedeutet das neue Herausforderungen: Höhere
Temperaturen führen zu Ozonbildung, längeren Pollensaisons und
steigenden Feinstaubwerten; Waldbrände und Staubstürme verschlechtern
die Luftqualität; Stürme können durch die Freisetzung von Allergenen
sogar akute Asthma‑Luft‑Schübe auslösen. In diesem Artikel
zeigen wir, wie sich diese Extremereignisse auf die Atemwege
auswirken, wie du dich schützen kannst und wie die Breathment‑App dich
unterstützt.
Möchtest du frühzeitig auf extreme Wetterlagen reagieren?
Die Breathment‑App informiert dich über Ozon‑ und
Feinstaubwerte, Pollenbelastung, Hitze und Luftfeuchtigkeit.
Dokumentiere Symptome und erkenne, wie Klimawandel und
Extremwetter deine Asthma‑ und Allergiesymptome beeinflussen –
damit du rechtzeitig Maßnahmen ergreifen kannst.
Hitze und Ozon – Belastung an heißen Tagen
Mit steigenden Temperaturen und längeren Hitzewellen steigt auch der
Ozon‑Gehalt in der Luft. Ozon bildet sich, wenn Abgasgase aus
Schornsteinen und Auspuffen in heißer, stehender Luft reagieren.
Klimawandel schafft Bedingungen – Hitze und stagnierende Luft –
unter denen ungesund hohe Ozonwerte häufiger werden. Dieses
bodennahe Ozon reizt die Schleimhäute, löst Husten, Kurzatmigkeit
und Asthmaanfälle aus.
Tipps:
Prüfe den Air Quality Index (AQI) und Ozonwarnungen an heißen
Tagen. Werte über 101 sind laut US‑Umweltschutzbehörde für
Asthmatiker gesundheitsgefährdend.
Plane körperliche Aktivitäten in die frühen Morgenstunden und
meide Nachmittage mit hoher Ozonbelastung.
Nutze schattige Aufenthaltsorte und trinke ausreichend Wasser, um
Überhitzung zu vermeiden.
Waldbrände, Staubstürme & Feinstaub – wenn Feuer und Dürre die Luft
verschmutzen
Steigende Temperaturen und anhaltende Dürreperioden begünstigen
Waldbrände. Weltweit werden die Brandsaisons länger und die
verbrannte Fläche größer. Waldbrandrauch enthält Partikel (PM₁₀ und
PM₂.₅) sowie Gase wie Kohlenmonoxid und Stickstoffoxide; diese
Stoffe reagieren in der Atmosphäre zu weiterem Feinstaub und
bodennahem Ozon. Studien zeigen, dass Rauch von Waldbränden
besonders häufig zu Asthma‑Verschlechterungen führt, gemessen an
Krankenhaus- und Notaufnahmebesuchen. Staubstürme, die durch
ausgetrocknete Böden entstehen, tragen ebenfalls zu erhöhter
Partikelbelastung bei.
Tipps:
Bei Waldbrandrauch oder Staubsturm: Halte Fenster und Türen
geschlossen und nutze Luftreiniger mit HEPA‑Filtern.
Vermeide körperliche Anstrengung im Freien, wenn Rauch sichtbar
oder riechbar ist.
Trage im Freien FFP2‑Masken, um die Aufnahme feiner Partikel zu
reduzieren.
Stürme und „Thunderstorm Asthma“ – Wenn Pollen in die Luft
geschleudert werden
Stürme belasten die Atemwege nicht nur durch zerstörte
Infrastruktur, sondern auch durch „Thunderstorm Asthma“: Bei
Gewittern können Luftströme große Mengen aeroallergener Partikel auf
Bodenniveau konzentrieren. Hohe Luftfeuchtigkeit und Regen führen
dazu, dass insbesondere Gräserpollen platzen; sie setzen hunderte
mikroskopisch kleine Allergenkörper frei, die tief in die Lunge
gelangen können. Sensibilisierte Menschen können so innerhalb von
Minuten schwere Asthmaanfälle erleiden. Ein systematisches Review
zeigte, dass Gewitter das Risiko für Asthmaereignisse um 1,24‑fach
erhöhen; extreme Wetterereignisse wie Hurricanes, Überschwemmungen
und Staubstürme steigern generell das Risiko für Asthma‑Symptome und
-Hospitalisierungen.
Tipps:
Verlasse bei nahendem Gewitter möglichst den Außenbereich und
halte dich in geschlossen Räumen auf.
Halte Fenster während des Sturms geschlossen und lüfte erst nach
Abklingen des Gewitters.
Sensibilisierte Personen sollten ihre Notfallmedikation (z. B.
Bronchodilatatoren) griffbereit haben und die Wetterwarnungen
nutzen.
Verlängerte Pollen‑ und Schimmelsaison – Allergene im Klimawandel
Klimawandel lässt viele Pflanzen früher und länger blühen; erhöhte
Temperaturen und CO₂‑Konzentrationen führen zu verstärktem
Pollenflug. Längere Vegetationsperioden können die
Allergiesaison ausdehnen – insbesondere bei Traubenkräutern und
anderen Unkräutern. Zusätzlich erhöht verstärkter Regen und
Feuchtigkeit das Risiko für Schimmelbildung in Wohnungen. Dies alles
bedeutet mehr potenzielle Asthma‑Allergie‑Trigger über das ganze
Jahr hinweg.
Tipps:
Nutze Pollenflugkalender und Apps, um Belastungsspitzen zu meiden.
Weitere Details liefert
Saisonale Allergien.
Halte die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zwischen 40 und 50 %, um
Schimmelbildung zu vermeiden.
Eine Wanderung in pollenarmen Regionen kann Entlastung bringen; ob
du an die Küste fährst oder in die Berge reist, erfährst du in
Meer vs Berge.
Funktion der Breathment‑App bei Klimawandel & Extremwetter
Die Breathment‑App unterstützt dich bei der Überwachung von
Umweltfaktoren, die durch Klimawandel und Extremwetter beeinflusst
werden:
Ozon- & Feinstaubwerte: Die App nutzt aktuelle Daten von
Messstationen und warnt dich bei kritischen Konzentrationen. So
kannst du Aktivitäten nach drinnen verlegen.
Luftfeuchtigkeit & Temperatur: Bei Hitzewellen zeigt die
App, wann du besser im Schatten bleibst; zu hohe Feuchtigkeit
lässt dich rechtzeitig handeln, um Milben und Schimmel
vorzubeugen.
Pollen & Gräser: Durch regionale Pollenprognosen siehst du,
wann Gräser- oder Ragweed‑Pollen ihre Hochs haben – wichtig bei
Gewitterwarnungen.
Individuelle Symptomdokumentation: Mit dem Tagebuch
erkennst du, ob Hitze, Rauch oder Sturm deine Symptome
verschlimmern. Die App schlägt Atemübungen vor und erinnert an
Medikamente.
Mit diesen Funktionen kannst du besser auf Extremereignisse
reagieren und langfristig Zusammenhänge zwischen Wetter und deiner
Asthma‑Luft erkennen.
Fazit – Fit für die Zukunft mit klimaresistentem Atemplan
Klimawandel und Extremwetter erhöhen die Belastung für unsere
Atemwege: Hitze steigert die Ozonbildung, Dürre und Waldbrände
verstärken die Feinstaubbelastung und verlängern Pollensaisons.
Gewitter können binnen Minuten schwere Asthmaanfälle auslösen, und
extreme Wetterereignisse erhöhen generell das Risiko für
Asthma‑Morbidiät. Mit rechtzeitiger Information, kluger Planung und
der Unterstützung der Breathment‑App behältst du die Kontrolle: Prüfe
Wettermeldungen, meide hohe Belastungen und nutze Tools zur
Luftqualitätsüberwachung. So kannst du trotz Klimawandel aktiv bleiben
und deine Atemwege schützen.
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zeigt, wie du Prognosen in deinen Alltag integriers.