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Die übersehene Rolle der Psyche bei COPD

Abstrakter Kopf mit leuchtenden Linien, die kognitive Aspekte der COPD-Behandlung symbolisieren.
Abstrakter Kopf mit leuchtenden Linien, die kognitive Aspekte der COPD-Behandlung symbolisieren.
08.04.2024
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist mit Symptomen wie chronischem Husten, Schleimbildung und Atembeschwerden verbunden, aber das ist noch nicht alles. COPD-Betroffene leiden auch unter einer enormen psychischen Belastung. Obwohl die psychische Belastung von den Schultern der COPD-Patientinnen und -Patienten genommen und sogar umgekehrt werden kann, um den Betroffenen zu helfen, wieder gesund zu werden, wurde den psychologischen Aspekten in der klinischen Praxis und in den Behandlungsrichtlinien im Gegensatz zu anderen medizinischen Bereichen wie der Kardiologie und der Onkologie zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Die Beziehung zwischen Körper und Geist bei COPD

Im Folgenden werden wir versuchen, Ihnen einen Einblick in die Beziehung zwischen Geist und Körper bei COPD zu geben. Außerdem werden wir mögliche Schutzfaktoren erörtern, die die negativen Auswirkungen der Krankheit auf das psychische Wohlbefinden von COPD-Patientinnen und -Patienten mindern können.

Neuropsychologische Aspekte der COPD

Beginnen wir mit den neuropsychologischen Aspekten der COPD: Kognitive Defizite bei Betroffene werden häufig auf eine verminderte Sauerstoffversorgung des Hirngewebes aufgrund von Faktoren wie Hypoxie (niedriger Sauerstoffgehalt), Ischämie (geringe Blutversorgung) oder Hyperkapnie (hoher Kohlendioxidgehalt) zurückgeführt. Diese Bedingungen können zu einer verminderten Versorgung des Gehirns führen und die kognitiven Funktionen beeinträchtigen. Infolgedessen können subtile kognitive Einbußen bei verschiedenen geistigen Aufgaben beobachtet werden. In diesem Zusammenhang ist es von entscheidender Bedeutung, die kognitiven Funktionen bei COPD-Patientinnen und -Patienten zu überwachen, da sie sich auf das tägliche Funktionieren und sogar auf die Sterblichkeit auswirken können.
Älterer Mann trainiert auf Heimtrainer, was die Rolle der pulmonalen Rehabilitation bei COPD betont.

Pulmonale Rehabilitation und Körperliche Übungen

Pulmonale Rehabilitation, Atemtherapie und körperliche Übungen könnten aufgrund der verbesserten Blutzirkulation und Sauerstoffversorgung eine wichtige Rolle für die geistigen Funktionen von COPD-Betroffene spielen. Die kognitiven Verbesserungen, die mit den Übungen einhergehen, halten jedoch möglicherweise nicht lange an, wenn der Patient die Übungen nicht fortsetzt.

Persönlichkeit und COPD

Ein weiterer psychologischer Aspekt der COPD ist die Persönlichkeit. Obwohl die Rolle der Persönlichkeit der Patientinnen und -Patienten bei der Bewältigung der COPD noch nicht ausreichend erforscht ist, gibt es Beispiele, die darauf hindeuten, dass Extraversion und ein respektvoller Arbeitsstil als Schutzfaktoren dienen können, während Persönlichkeitsmerkmale wie Hypochondrie, Depression und Empfindlichkeit bei COPD-Betroffene stärker ausgeprägt zu sein scheinen und ihre Situation erschweren.
Gruppe von Senioren in Gesprächsrunde, die die Bedeutung von Gemeinschaft bei COPD zeigt.

Psychische Gesundheit bei COPD

Neben der Persönlichkeit scheint auch die psychische Gesundheit eine entscheidende Rolle bei COPD zu spielen. Angstzustände zum Beispiel sind bei COPD-Patientinnen und -Patienten weit verbreitet und haben Symptome, die mit Kurzatmigkeit zusammenhängen und bei etwa 50 % der Betroffenen zu Panikattacken führen. Auch Depressionen sind weit verbreitet und werden mit einer schlechten Prognose in Verbindung gebracht, einschließlich erhöhter Krankenhausaufenthalte und Sterblichkeit.
Angesichts dieser Herausforderungen kann die Teilnahme an Selbsthilfegruppen von großem Nutzen sein. Diese Gruppen bieten emotionale Unterstützung und Bewältigungsstrategien, die helfen, mit Angst und Depression umzugehen, und so möglicherweise die allgemeinen Gesundheitsergebnisse und die Lebensqualität verbessern. Wie Selbsthilfegruppen bei der Bewältigung von COPD helfen können, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag "Selbsthilfegruppen bei COPD: Sie sind nicht allein".
Nahaufnahme der Hand eines Therapeuten, die mentale Unterstützung für COPD-Patienten betont.

Umgang mit emotionalen Problemen bei COPD-Patienten

Die oben genannten Probleme werden in der klinischen Praxis meist unterdiagnostiziert und unterbehandelt. Was kann man also tun, um emotionale Probleme bei COPD-Patientinnen und -Patienten anzugehen? Zu den Maßnahmen gehören kognitive (CBT) Verhaltenstherapie (CBT) und Selbstmanagementprogramme. Auch die pulmonale Rehabilitation kann die Stimmung der Betroffenen verbessern, aber natürlich sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die Wirksamkeit und die langfristigen Auswirkungen auf die Patienten zu ermitteln. Wenn Sie sich für dieses Thema interessieren, können Sie mehr über die möglichen Behandlungsmethoden für die psychologischen Symptome der COPD erfahren.

Lebensqualität bei COPD-Patienten

Nicht zuletzt haben COPD-Betroffene im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung tendenziell eine geringere Lebensqualität, die mit fortschreitender Erkrankung weiter abnimmt. Alle Faktoren - neuropsychologische Funktionen, Persönlichkeitsmerkmale oder emotionale Probleme wie Depressionen und Ängste - stehen in engem Zusammenhang mit der Lebensqualität. Darüber hinaus können Faktoren wie eingeschränkte Lungenfunktion, Dyspnoe (Kurzatmigkeit), Exazerbationen und soziale Unterstützung die Lebensqualität beeinflussen. Das Verständnis dieser Faktoren und die Durchführung geeigneter Maßnahmen können dazu beitragen, das Wohlbefinden von COPD-Patientinnen und -Patienten zu verbessern.

Schlussfolgerung

Insgesamt besteht ein dringender Bedarf an einem umfassenderen Verständnis der psychologischen Herausforderungen, mit denen COPD-Betroffene konfrontiert sind. Das Verständnis und die Bewältigung dieser Herausforderungen sind für die Verbesserung der psychischen Gesundheit und der allgemeinen Lebensqualität von COPD-Patientinnen und -Patienten unerlässlich.
Bei Breathment konzentrieren wir uns darauf, unseren Patientinnen und - Patienten zu helfen, die Kontrolle über ihre Symptome zu erlangen. Wir bieten eine interaktive und integrierte Option für die präventive Behandlung von COPD, und zwar bequem von zu Hause aus. Dazu stellen wir unseren Patientinnen und Patienten nicht nur Atemtherapieprogramme zur Verfügung, sondern auch Entspannungstechniken und pädagogische Inhalte, die ihnen helfen, Stress abzubauen und COPD besser zu verstehen, um ihnen auch bei den psychologischen Aspekten zu helfen. Zusätzlich zum regelmäßigen Online-Gesundheits-Coaching können Betroffene ganz einfach eine Verbindung herstellen, um Fragen zu stellen: Ein persönlicher Therapeut oder eine persönliche Therapeutin ist nur eine Nachricht oder ein Telefonat entfernt. Laden Sie die Breathment Therapie-App herunter, um die Kontrolle über Ihre COPD-Symptome zu übernehmen.