24.06.2025
Du möchtest reisen, aber das Flugzeug ist nicht die richtige Option
für dich? Kein Problem – auch eine COPD Busreise oder
Zugfahrt mit COPD kann eine komfortable und sichere Möglichkeit
sein, neue Orte zu entdecken oder Verwandte zu besuchen. Damit alles
reibungslos läuft, braucht es jedoch etwas Planung. In diesem Beitrag
erfährst du, worauf du achten solltest, welche Vorkehrungen wichtig
sind – und wie du dich auch auf längeren Fahrten wohlfühlst.
COPD Busreise oder Zugfahrt – eine gute Alternative
Für viele Menschen mit COPD ist das Reisen mit dem Bus oder der Bahn
angenehmer als mit dem Flugzeug: keine Höhenunterschiede, keine
Druckveränderung, keine aufwändige Anmeldung von Sauerstoffgeräten bei
Airlines. Trotzdem gilt: Auch beim Reisen am Boden ist Vorbereitung
das A und O. Vor allem bei längeren Fahrten mit Fernbussen oder
Regionalzügen solltest du Sitzplätze, Versorgung und Mobilität im
Blick haben.
Mehr Kontrolle im Alltag – mit der Breathment-App
Wenn du deine Atemübungen regelmäßig machst – auch unterwegs –
kannst du deine Atemwege besser stabilisieren. Die
Breathment-App bietet dir von Physiotherapeut*innen
entwickelte Routinen, die auf deine Bedürfnisse abgestimmt
sind. Einfach, verständlich und überall nutzbar.
Reisen mit dem Bus – was du beachten solltest
Bei einer
COPD Busreise solltest du vor allem auf
Sitzplatzwahl, Belüftung und Pausen achten:
-
Fensterplatz vermeiden, wenn die Klimaanlage stark pustet
oder Zugluft unangenehm ist.
-
Bei Fernbussen vorher nachfragen, ob
Sauerstoffkonzentratoren erlaubt sind und ob Steckdosen verfügbar
sind.
-
Pausen nutzen, um aufzustehen, dich zu bewegen und bewusst
zu atmen.
-
Medikamente und Notfallinhalator gehören ins Handgepäck.
-
Bei längeren Fahrten ggf. Begleitperson mitnehmen.
Viele Anbieter bieten mittlerweile Sitzplatzreservierung an – ideal
für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Tipp: Buche möglichst einen
Platz in der Nähe der Toilette.
Zugfahrt mit COPD – komfortabel und flexibel
Die
COPD Zugfahrt ist für viele die angenehmste Reiseform.
Wichtig ist hier vor allem:
-
Sitzplatzreservierung im Voraus – z. B. mit Gangplatz, Nähe
zu Einstieg oder Toilette.
-
Falls du einen mobilen Sauerstoffkonzentrator nutzt, prüfe
vorab, ob Steckdosen am Platz vorhanden sind.
-
Plane ggf. Umstiege mit längeren Übergangszeiten, damit du dich
nicht stressen musst.
-
In Zügen mit Servicepersonal kannst du Hilfe anfordern – z. B.
beim Einsteigen mit Gepäck.
-
In Nachtzügen: Frischluftzufuhr beachten, ggf. FFP2-Maske bei
schlechter Luftqualität tragen.
Mehr Infos zur mobilen Sauerstoffversorgung findest du im Beitrag:
Mit Sauerstoff in den Urlaub – So gelingt das Reisen mit mobiler
Versorgung
Reiseroute, Klima & Sicherheit
Ob Bus oder Zug: Achte bei der Wahl deiner Reiseroute auf das Klima am
Zielort – und auf mögliche Luftverschmutzung in Großstädten. Bei COPD
können hohe Feinstaubwerte oder heiße Temperaturen die Symptome
verstärken.
Tipp: Informiere dich vorab über barrierefreie Zugänge, medizinische
Versorgung vor Ort und ob es ggf. Ruhezonen oder Lounges an Bahnhöfen
gibt – vor allem bei langen Fahrten.
Anschlussmöglichkeiten und Kombinationen
Du planst, am Anfang oder Ende deiner Reise auch zu fliegen? Dann
findest du wichtige Hinweise in unserem Artikel:
Fliegen mit COPD – Was du bei Flugreisen beachten solltest.
Auch bei kombinierter Reise (z. B. Zug plus Mietwagen) solltest du auf
eine gute Sauerstoffverfügbarkeit achten – gerade in ländlichen
Regionen.
Fazit: COPD Busreise oder Zugfahrt – entspannt und gut planbar
Ob COPD Busreise oder Zugfahrt mit COPD – beides sind
gute, planbare Alternativen zum Flug. Mit etwas Vorbereitung, der
richtigen Technik und digitaler Unterstützung wird die Reise sicher
und angenehm.
Wichtig ist: Höre auf deinen Körper, gönne dir Pausen und nutze
Angebote wie Atemtherapie und digitale Tagebücher, um deine Symptome
im Blick zu behalten. So kommst du nicht nur gut an – sondern bleib
auch unterwegs bei dir.