Spinner

Wichtigkeit der COPD-Aufklärung von Patient*innen und ihren Angehörigen

Learn how self-management and education for COPD patients and caregivers improve health outcomes and reduce exacerbations.
Learn how self-management and education for COPD patients and caregivers improve health outcomes and reduce exacerbations.
03.02.2024
COPD betrifft weltweit 391 Millionen Menschen und stellt eine erhebliche psychische als auch wirtschaftliche Belastung für die Gesellschaft dar.

Zusammenhang zwischen COPD-Exazerbationen und wirtschaftlicher Belastung

Exazerbationen von COPD, also akute Verschlechterungen der Atemwegssymptome, sind besonders besorgniserregend. Neben der Symptomkontrolle ist die Bewältigung von COPD-Exazerbationen entscheidend, da in diesem Bereich der Großteil der wirtschaftlichen Belastung für das Gesundheitssystem entsteht. Eine effektive COPD-Behandlung zielt darauf ab, die Auswirkungen der aktuellen Exazerbation zu minimieren und das Risiko zukünftiger Exazerbationen zu reduzieren. Hier kommen Selbstmanagement-Programme ins Spiel.
Ein älteres Paar lernt am Computer über COPD-Selbstmanagement und betont die Bedeutung von Wissen.

Beziehung zwischen dem Wissen der Patienten und einem effektiven Selbstmanagement

Verständlicherweise müssen die Patient*innen für ein effizientes Selbstmanagement wissen, was mit ihnen und ihrer Krankheit passiert. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass COPD-Patient*innen Fähigkeiten erlangen und anwenden, aber ohne das Wissen, wie sie mit den Symptomen und Exazerbationen von COPD umgehen können, kann man nicht von einer effektiven Behandlung dieser Krankheit sprechen. Trotz ihrer Bedeutung wurde gezeigt, dass fast nur die Hälfte der COPD-Patient*innen ausreichende Kenntnisse über ihre Krankheit haben. Es wurde auch gezeigt, dass es in der älteren Bevölkerung normal ist, nur begrenzte Kenntnisse über die Beziehung zwischen Gesundheit, körperlicher Aktivität und Ernährung zu haben.

Die Rolle von Stellvertretern im COPD-Management

Es wurde gezeigt, dass Menschen, die mit COPD-Patient*innen zusammenleben, einen positiven Einfluss auf die Patient*innen bei der Bewältigung ihrer Krankheit haben könnten. Wenn sie gesundheitsbezogene und COPD-spezifische Kenntnisse haben, könnte der Prozess für beide Seiten einfacher sein. Um das Wissensniveau zu erhöhen, müssen diese Menschen angemessen geschult werden. Die Aufklärung von Betreuungspersonen über Krankheiten verbessert nicht nur die Lebensqualität des oder der Patient*in sondern auch die des Angehörigen, da dies zu einer Stressreduktion führt. Durch die Schaffung einer positiven Rückkopplungsschleife könnte COPD-bezogenes Wissen zu verbessertem Pflegeverhalten führen.
In dieser Studie wurden Patient*innen mit moderater bis sehr schwerer COPD und ihre häuslichen Angehörigen (194 Paare) einbezogen. Anschließend wurden ihnen 34 Aussagen zu Gesundheit und COPD vorgelegt. Die Patient*innen und Angehörigen beantworteten diese Aussagen (getrennt) mit "richtig", "falsch" oder "ich weiß nicht".
Das Ergebnis war, dass sowohl die COPD-Patient*innen selbst als auch ihre Angehörigen nur etwa zwei Drittel der 34 Fragen über COPD richtig beantworteten. Das bedeutet, dass sowohl beide Parteien der Befragten nicht gut informiert sind. Selbst dieses Maß an unvollständigem Wissen könnte Selbstmanagement-Programme daran hindern, vollständig effizient zu sein. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, alle Untergruppen von COPD-Patient*innen und ihre Vertreter über allgemeine Gesundheit und COPD aufzuklären. Es ist auch erwähnenswert, dass die COPD-Patient*innen, die zuvor an einer pulmonalen Rehabilitation teilgenommen hatten, mehr Aussagen richtig beantworteten im Vergleich zu Patient*innen, die nicht an einer pulmonalen Rehabilitation teilgenommen hatten.

Schlussfolgerung

Insgesamt kann gesagt werden, dass COPD-Patient*innen und ihre Angehörige nur unvollständiges, gesundheitsbezogenes Wissen haben, was Maßnahmen zur weiteren Verbesserung dieses Problems erfordert. Wie oben erwähnt zeigte diese Forschung auch, dass die Teilnahme an pulmonalen Rehabilitationsprogrammen ein Pluspunkt für das Bildungsniveau der Patient*innen war. Es kann nicht genug betont werden, dass Bildung allen COPD-Patient*innen und ihren Angehörigen in der Primär-, Sekundär- und Tertiärversorgung zugänglich sein sollte, um effizientes Selbstmanagement zu ermöglichen, was zweifellos ein entscheidender Bestandteil der COPD-Behandlung ist.
Bei Breathment bieten wir eine einfache und bequeme Möglichkeit zum Selbstmanagement von COPD. Wir wissen, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass unsere Patient*innen Wissen über COPD haben. Deshalb bieten wir neben Online-Gesundheitscoaching auch Bildungsinhalte an, um COPD besser zu verstehen und Ihren Stress zu reduzieren. Falls Sie Fragen haben und mehr erfahren möchten, können Sie sich jederzeit einfach an unsere Physiotherapeut*innen wenden. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit Breathment Therapie-App, um mehr über COPD und unsere einfache Selbstmanagement-Lösung zu erfahren.