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Unterdiagnostiziert: COPD durch Beruf (Asbestexposition)

Ein Bauarbeiter in Schutzkleidung, verbunden mit Asbestexposition, die zu Atemwegserkrankungen wie COPD führen kann.
Ein Bauarbeiter in Schutzkleidung, verbunden mit Asbestexposition, die zu Atemwegserkrankungen wie COPD führen kann.
12.05.2024
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) betrifft Millionen Menschen weltweit, doch viele Fälle bleiben undiagnostiziert – insbesondere, wenn die Ursache nicht das Rauchen ist. Ein weniger bekannter Auslöser ist die berufliche Exposition gegenüber gefährlichen Materialien wie Asbest. Obwohl Rauchen die häufigste Ursache für COPD ist, hat die Asbestexposition am Arbeitsplatz eine undiagnostizierte Form der Krankheit hervorgebracht. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie Asbestexposition zur COPD beiträgt, warum dies oft übersehen wird und was Sie tun können, wenn Sie glauben, dass Ihre Arbeit Ihre Lungengesundheit beeinträchtigt hat.

Verstehen von COPD

COPD ist eine fortschreitende Lungenerkrankung, die das Atmen erschwert. Sie umfasst Zustände wie chronische Bronchitis und Emphysem, und ihre Symptome umfassen anhaltenden Husten, Kurzatmigkeit und Müdigkeit. Obwohl Rauchen die häufigste Ursache ist, können auch Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung und berufliche Gefahren die Krankheit auslösen.
Um mehr darüber zu erfahren, wie sich Rauchen und Luftverschmutzung auf COPD auswirken, werfen Sie einen Blick auf Breathment’s Blogs Die Auswirkungen des Rauchens auf COPD und Der Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und COPD.

Berufliche COPD – Eine stille Epidemie

Viele Arbeitnehmer sind am Arbeitsplatz schädlichen Stoffen ausgesetzt, die im Laufe der Zeit zur Entwicklung von COPD beitragen können. In Branchen wie dem Bauwesen, dem Schiffbau und der Fertigung kommen Arbeitnehmer häufig mit gefährlichen Materialien wie Asbest in Kontakt. Diese Expositionen können die Lunge schädigen und chronische Atemprobleme verursachen, die viele nicht mit ihrer Arbeit in Verbindung bringen.
Nahaufnahme von Asbestfasern, die mit einer Pinzette gehalten werden, und deren Verbindung zu Lungenerkrankungen.

Asbest und COPD – Die versteckte Verbindung

Asbest ist eine Gruppe von natürlich vorkommenden Mineralien, die in der Vergangenheit häufig für Isolierungen, Dächer und andere Industrieprodukte verwendet wurden, da sie hitzebeständig sind. Wenn Asbest jedoch gestört wird, gelangen die Fasern in die Luft und können eingeatmet werden. Im Laufe der Zeit verursachen diese Fasern Narbenbildung und Entzündungen in der Lunge. Obwohl Asbest eher mit Krebserkrankungen wie Mesotheliom in Verbindung gebracht wird, kann eine lang anhaltende Exposition auch zur Entwicklung von COPD beitragen, indem das Lungengewebe dauerhaft geschädigt wird.

Warum COPD durch Asbest undiagnostiziert wird

Einer der Hauptgründe, warum Asbest-bedingte COPD oft übersehen oder fehldiagnostiziert wird, liegt in der Ähnlichkeit der Symptome mit anderen Lungenerkrankungen. Ärzte führen die Kurzatmigkeit oder den chronischen Husten eines Patienten möglicherweise auf das Rauchen oder andere Ursachen zurück, ohne die berufliche Vorgeschichte vollständig zu berücksichtigen. Viele Arbeitnehmer sind sich möglicherweise nicht einmal bewusst, dass ihre frühere Asbestexposition sie gefährdet. Außerdem können asbestbedingte Lungenerkrankungen Jahrzehnte brauchen, um sich zu entwickeln, was zu Verzögerungen bei der Diagnose führt.
Ein Arzt hält ein Röntgenbild des Brustkorbs und betont die Bedeutung von Früherkennung für die Atemgesundheit.

Schritte zur Vorbeugung und Früherkennung

Wenn Sie in Branchen arbeiten oder gearbeitet haben, in denen eine Asbestexposition ein Problem darstellt, ist es wichtig, Ihrem Arzt Ihre berufliche Vorgeschichte mitzuteilen. Regelmäßige Gesundheitskontrollen, einschließlich Lungenfunktionstests, können helfen, frühe Anzeichen von COPD zu erkennen. Arbeitgeber müssen auch Verantwortung übernehmen und sicherstellen, dass geeignete Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um das Risiko einer Exposition zu verringern. Obwohl der Einsatz von Asbest in vielen Ländern stark reguliert wurde, stellen ältere Gebäude und Materialien weiterhin ein Risiko für aktuelle Arbeitnehmer dar.

Behandlung und Management von COPD im Zusammenhang mit Asbest

Zwar gibt es keine Heilung für COPD, doch ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend, um die Krankheit zu bewältigen. Behandlungen wie Bronchodilatatoren, inhalative Steroide und Sauerstofftherapien können die Atmung verbessern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Rehabilitationsprogramme für die Lunge können auch die Lungenfunktion und die Lebensqualität von COPD-Patienten verbessern. Für diejenigen, die von Asbestexposition betroffen sind, lohnt es sich zudem, rechtliche Schritte in Erwägung zu ziehen, um Entschädigungen für medizinische Kosten und Verdienstausfälle zu erhalten.
Um einen besseren Einblick in den Diagnoseprozess und die Bedeutung einer frühen Diagnose von COPD zu erhalten, besuchen Sie den Blog von Breathment zu COPD-Diagnose: Das Verfahren und die Bedeutung verstehen.

Fazit

COPD durch berufliche Exposition, insbesondere Asbest, bleibt undiagnostiziert und bringt viele Arbeitnehmer in Gefahr, wichtige Behandlungen zu verpassen. Wenn Sie glauben, dass Ihre Arbeitsumgebung Ihre Lungengesundheit beeinträchtigt hat, zögern Sie nicht, Ihre Bedenken mit Ihrem Arzt zu besprechen. Eine frühzeitige Diagnose und die richtige Behandlung können einen großen Unterschied bei der Bewältigung der COPD und der Aufrechterhaltung der Lebensqualität machen.
Für weitere Informationen zur Bewältigung von COPD und den Zugang zu Tools für eine bessere Lungengesundheit, laden Sie die Breathment Therapy App herunter. Die App bietet personalisierte Pflegepläne und gezielte Trainingsprogramme, um COPD effektiv zu managen.