Warum dein Zuhause bei Asthma eine große Rolle spielt

Zuhasue Asthma-freundlich machen, Asthma Symptome reduzieren
Zuhasue Asthma-freundlich machen, Asthma Symptome reduzieren
10.07.2025
Wir verbringen im Schnitt 80–90 % unserer Zeit in Innenräumen – ein Großteil davon zu Hause. Gerade Menschen mit Asthma sind in ihrem Wohnumfeld oft einer Vielzahl von Auslösern ausgesetzt, die unbemerkt Symptome verstärken: Hausstaub, Schimmel, Duftstoffe oder trockene Heizungsluft.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine vier Wände so gestalten kannst, dass sie deine Atemwege entlasten – und wie du typische Asthma Symptome zu Hause reduzieren kannst.

Grundlagen zu Symptomen und Krankheitsverlauf findest du in Was ist Asthma? Ursachen, Symptome und erste Schritte zur Linderung. Welche Auslöser am häufigsten vorkommen, zeigen wir in Asthma Trigger – Was löst meine Symptome aus?.
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Dein Zuhause ist dein Rückzugsort. Deine App hilft dir zu erkennen, wann du dich dort wirklich erholen kannst.

Mit der Breathment-App kannst du deine Asthma Symptome dokumentieren und erkennen, ob sie zu bestimmten Tageszeiten oder in bestimmten Räumen häufiger auftreten. Das gibt Hinweise darauf, ob dein Wohnumfeld Einfluss auf deinen Zustand hat – und wie du es gezielt verbessern kannst.

Häufige Wohnraum-Trigger bei Asthma

Einige Auslöser in Innenräumen wirken sich besonders häufig auf Asthma aus:
  • Hausstaubmilben: in Matratzen, Teppichen, Polstermöbeln
  • Schimmel: in feuchten Räumen, hinter Möbeln oder an Fensterdichtungen
  • Tierhaare & Hautschuppen: auch bei Tieren, die nicht haaren
  • Duftstoffe & Reinigungsmittel: Parfums, WC-Steine, Raumsprays
  • Tabakrauch & Kaminfeuer: auch Passivrauch ist stark reizend
  • Trockene Luft: v. a. im Winter durch Heizungsluft
Familie, Haus asthma-freundlich machen

Raum für Raum – was du konkret tun kannst

Schlafzimmer

Wohnzimmer

Bad & Küche

Raumklima verbessern

Luftfeuchtigkeit: ideal sind 40–60 % – zu trockene oder zu feuchte Luft kann Symptome verschlimmern.
Temperatur: angenehm sind 18–21 °C, besonders im Schlafzimmer.
Luftreiniger: Geräte mit HEPA-Filter können Partikel wie Staub, Pollen und Tierhaare reduzieren.

Achtung bei Renovierung & Einrichtung

Und wie passt das zu deiner Therapie?

Ein reizfreies Zuhause unterstützt jede medikamentöse Behandlung. Wenn du regelmäßig inhalative Kortikosteroide nimmst, wie in Warum Kortikosteroide bei Asthma eine zentrale Rolle spielen beschrieben, oder andere Medikamente nutzt Asthma-Medikamente & Inhalatoren – was hilft wirklich, kann ein gut gestaltetes Zuhause helfen, Asthma Symptome zusätzlich zu verringern.

Fazit: Dein Atem braucht Raum

Ein asthmafreundliches Zuhause muss nicht steril oder ungemütlich sein – aber es darf bewusst gestaltet werden. Mit kleinen Veränderungen und guter Beobachtung lässt sich oft viel erreichen. Wenn du deine Symptome regelmäßig festhältst und erkennst, was dir wirklich guttut, wird dein Zuhause zum Verbündeten – nicht zur Belastung.