28.10.2025
COPD Symptome wie chronischer Husten, Atemnot und
eingeschränkte Belastbarkeit betreffen Männer überdurchschnittlich
häufig. Lange Zeit galt COPD sogar als „Männerkrankheit“, weil vor
allem Raucher betroffen waren. Auch wenn die Zahl der Patientinnen
inzwischen stark gestiegen ist, bleibt das Risiko für Männer hoch –
insbesondere durch Rauchen, berufliche Schadstoffbelastungen und eine
oft späte Diagnose.
In diesem Beitrag beleuchten wir die typischen Risikofaktoren, den
Krankheitsverlauf bei Männern und warum es so wichtig ist, erste
Symptome nicht zu verdrängen.
Möchtest du deine COPD Symptome besser beobachten?
Die Breathment-App hilft dir, Husten, Atemnot und
Belastungsschwankungen zu dokumentieren. So erkennst du
frühzeitig Veränderungen und kannst gemeinsam mit deinem Arzt
gezielt handeln.
Rauchen als wichtigster Risikofaktor
Über 80 % der männlichen COPD-Fälle gehen direkt oder indirekt auf
Tabakkonsum zurück. Männer beginnen oft früher zu rauchen und
konsumieren über viele Jahre hinweg größere Mengen. Dabei gilt: Je
länger und intensiver geraucht wird, desto höher ist das Risiko,
COPD Symptome zu entwickeln.
Auch Passivrauchen kann eine Rolle spielen, vor allem in Haushalten
oder am Arbeitsplatz. Hier zeigt sich, dass Männer mit hoher
Exposition deutlich häufiger betroffen sind.
Berufliche Belastungen: Staub, Dämpfe und Chemikalien
Neben dem Rauchen spielt die berufliche Umgebung eine zentrale Rolle.
Männer arbeiten häufiger in Berufen, in denen sie Staub, Dämpfen oder
Chemikalien ausgesetzt sind – z. B. im Baugewerbe, in der
Metallverarbeitung oder in der Landwirtschaft. Diese Faktoren
verstärken die Entzündung in den Atemwegen und beschleunigen den
Krankheitsverlauf.
Studien zeigen, dass Männer, die zusätzlich rauchen und in belasteten
Berufen tätig sind, besonders schnell COPD Symptome entwickeln
und häufiger an schweren Verlaufsformen leiden.
Typischer Krankheitsverlauf bei Männern
Während bei Frauen oft unspezifische Symptome im Vordergrund stehen,
zeigen Männer den klassischen Verlauf:
-
Chronischer Husten („Raucherhusten“) über mehrere Jahre.
-
Auswurf als Zeichen einer chronischen Bronchitis.
-
Atemnot zunächst bei Belastung, später auch in Ruhe.
Dieser schleichende Verlauf führt dazu, dass viele Männer ihre
Beschwerden verharmlosen oder mit dem Rauchen entschuldigen – und erst
spät ärztliche Hilfe suchen.
Mehr zu den Unterschieden im Umgang mit der Krankheit erfährst du im
Beitrag
Psychosoziale Unterschiede: Wie Männer und Frauen mit COPD
umgehen.
Späte Diagnose als Risiko
Viele Männer suchen erst ärztliche Hilfe, wenn die Symptome massiv
sind. Dann ist die Erkrankung häufig bereits weit fortgeschritten.
Eine frühe Diagnose durch Lungenfunktionstests kann jedoch
helfen, die Verschlechterung zu bremsen.
Daher gilt: Wer unter anhaltendem Husten oder Atemnot leidet –
besonders als (Ex-)Raucher oder bei beruflicher Belastung – sollte
frühzeitig einen Arzt aufsuchen.
Prävention und Therapie
Die wichtigste Maßnahme bleibt der Rauchstopp. Schon nach wenigen
Wochen bessern sich Husten und Atemnot, nach Monaten stabilisiert sich
die Lungenfunktion. Zusätzlich sind Atemtherapie, Bewegung und eine
angepasste medikamentöse Behandlung entscheidend.
Digitale Tools wie die Breathment-App helfen, die
COPD Symptome im Alltag zu beobachten, Belastungssituationen zu
erkennen und besser vorbereitet in Arztgespräche zu gehen.
Fazit – warum Männer besonders aufmerksam sein sollten
Männer sind nach wie vor besonders gefährdet, an COPD zu erkranken.
Rauchen, berufliche Exposition und die Neigung, Symptome zu
verdrängen, führen dazu, dass die Krankheit oft spät erkannt wird.
Typische
COPD Symptome wie chronischer Husten, Auswurf und
Atemnot sollten deshalb nie auf die leichte Schulter genommen werden.
Eine frühe Diagnose, konsequente Rauchentwöhnung und die aktive
Dokumentation der Beschwerden können helfen, den Verlauf zu
verlangsamen und die Lebensqualität deutlich zu verbessern.
Mehr über die besondere Situation von Frauen liest du im Beitrag
COPD bei Frauen: Späte Diagnose und unterschätzte Risiken. Wie die Wechseljahre die Symptomatik beeinflussen, erfährst du in
Wie sich COPD mit den Wechseljahren verhält.